3 Top-Tipps für die Sauna
- Ausreichend Zeit für die Wellness-Auszeit einplanen (mindestens 2 Stunden)
- Als Anfänger allmählich an die höheren Temperaturen gewöhnen
- Genügend Wasser vor und nach dem Saunabesuch trinken
Als erste Regel gilt: Ein voller Bauch sauniert nicht gern – aber auch nicht ein leerer Magen. Denken Sie daran, dass der Körper während des Saunierens energieaufwendige Prozesse vollzieht. Die Hauttemperatur erhöht sich auf etwa 42 Grad, im Körper steigt die Temperatur auf etwa ein Grad. Die erhöhte Temperatur lockt Abwehrstoffe ins Blut, die Viren und Bakterien vernichten. Am besten ist es, wenn Sie etwas Leichtes essen und vor dem Saunabesuch eine kleine Verdauungspause einlegen. Dann können Sie unbesorgt und entspannt in Ihr Wellness-Erlebnis starten. Wenn Sie mehr über die gesundheitlichen Vorteile des Saunierens erfahren wollen, lesen Sie unseren Beitrag zum Thema: Sauna gesund.
Warum gehen so viele Paare und Freundinnen in die Sauna? Weil das erholsame Erlebnis des Saunierens in Gesellschaft mehr Spaß macht. Um den positiven Effekt der Saunabäder zu steigern, sollten Sie vorher keinen anstrengenden Sport treiben oder abgehetzt in die Sauna kommen. Nehmen Sie sich schon vorher die Zeit, alle Saunautensilien in Ruhe zusammenzulegen. Das erhöht auch die Vorfreude auf das kleine Luxusprogramm nur für Ihren Körper. Die Wellness-Auszeit in der Sauna sollte der Entspannung dienen. Zwei Stunden sollten Sie möglichst mitbringen, um das Wellness-Erlebnis in Ruhe genießen zu können.
Hier haben wir Ihnen eine kleine Liste von Utensilien zusammengestellt, die bei einem Saunabesuch nicht fehlen sollten:
Wenn Sie sich noch mehr verwöhnen möchten, achten Sie auf einen kuscheligen Bademantel und flauschige Handtücher. Ein Handtuch dient zum Abtrocknen nach dem Duschen, das zweite zum Sitzen und Unterlegen der Füße in der Sauna. Dies ist besonders für die Hygiene wichtig, denn auf die Saunabänke sollte kein Schweiß tropfen.
Aus hygienischen Gründen startet jeder Saunagang mit einer Dusche. Und hier kann schon das Verwöhnprogramm beginnen. Suchen Sie sich ein schön duftendes Duschgel oder eine Duschcreme aus. Düfte wirken direkt auf unsere Stimmung und steigern das Wohlbefinden. Rosenduft umhüllt unseren Körper mit seinem zarten Duft, Zitrone schenkt Frische, das würzige Sandelholz wärmt die Seele. Wählen Sie am besten ein Aroma, das Sie direkt anspricht. So wird das Duschen sofort zum Wellness-Erlebnis. Das Duschen dient der Reinigung und dem Öffnen der Poren, sodass in der Sauna besser geschwitzt werden kann. Nach dem Duschen bitte gründlich abtrocknen, da feuchte Haut schlechter schwitzt.
Geheimtipp: Ein warmes Fußbad vor dem Saunieren bereitet den Kreislauf sanft auf die kommende Temperaturerhöhung der Sauna vor. Daneben fördert es das Schwitzen und hat auch schon die erste entspannungsfördernde Wirkung. Dazu gilt es zunächst, die Füße gründlich zu reinigen. Die Wassertemperatur sollte 38 bis 40 Grad Celsius betragen. Setzen Sie sich bequem hin und lassen Sie das Fußbad etwa fünf bis zehn Minuten lang auf sich wirken.
Die meisten Menschen besuchen die öffentliche Sauna hierzulande nackt. Nicht nur der Hygiene wegen, denn andernfalls gelangt mächtig viel Schweiß in Badeanzug & Co, sondern auch weil Kleidung den Effekt des Saunierens verhindert: die Abkühlung des Körpers durch den Prozess des Schwitzens. Wer sich trotzdem unwohl fühlt, kann sogenannte Sauna-Tücher bzw. Hamam-Tücher zum Bedecken der Intimzone verwenden. Aber eigentlich gibt es keinen Grund zur Scham: Nacktheit ist die natürlichste Sache der Welt. In anderen Ländern, wie Frankreich, den USA oder England gelten diesbezüglich hingegen vielerorts strengere Regeln. Dort ist Nacktsein entweder nicht erlaubt oder schlicht nicht gern gesehen.
Lassen Sie es ruhig angehen und überstrapazieren Sie Ihren Körper nicht. Gerade, wer zum ersten Mal in die Sauna geht, sollte am Anfang vorsichtig sein. Was beim richtigen Saunieren für Anfänger wichtig ist: Beginnen Sie zunächst auf den unteren Stufen. Von dort aus können Sie sich “hocharbeiten”. Wenn Sie sich zum ersten Mal in einer Aufguss-Sauna befinden, suchen Sie einen Platz nah an der Tür. Dort ist die Luftzufuhr besser und Sie können die Kabine schnell verlassen, wenn Sie sich beim Aufguss oder den hohen Temperaturen unwohl fühlen sollten. Daneben ist es gerade für Anfänger wichtig, nicht zu lange in der Sauna zu bleiben – acht bis zwölf Minuten gelten hier als ideal. Ebenfalls wichtig: Machen Sie lange Pausen zwischen einzelnen Saunagängen.
Alkohol vor und während des Saunabesuchs ist zu vermeiden – und zwar egal, ob Sie Sauna-Anfänger oder Sauna-Profi sind. Daneben sollten Sie nicht erkältet oder mit einem anderen akuten Infekt in eine Sauna gehen. Experten empfehlen für Anfänger eine Temperatur von 65 oder 75 Grad Celsius. Als ersten Saunagang schlagen viele eine 55-Grad-Sauna oder ein Dampfbad vor.
Doch auch erfahrene Saunagänger sollten achtsam auf den Körper hören und mögliche Signale des Unbehagens nicht ignorieren. Denn ein Saunabesuch sollte der Entspannung dienen. Deshalb auch lieber auf den unteren Stufen starten, dem Körper die Zeit gönnen, sich an die Hitze zu gewöhnen und dann auf die nächsthöhere Bank setzen. Wer gern liegt, sollte sich die letzten Minuten aufsetzen, um den Kreislauf sanft wieder anzukurbeln.
Ehrgeiz ist in der Sauna fehl am Platz. Drei Saunagänge pro Saunabesuch reichen aus, die etwa 8 bis 12 Minuten dauern sollten. Anfänger sollten sich eher vorsichtig an die Hitze herantasten, eine Viertelstunde ist nur etwas für trainierte Saunagänger. Nach jedem Saunagang können Sie sich kalt abduschen oder mit einem Wasserschlauch abkühlen. Achten Sie außerdem darauf, zunächst nur Arme und Beine abzuduschen und danach erst den gesamten Körper, um Ihren Kreislauf zu schonen. Wer mag und trainiert ist, kann dann ins eiskalte Tauchbecken steigen.
Für viele Experten gelten ein bis zwei Saunaaufenthalte pro Woche als ideal. Fortgeschrittene können zwei bis drei Saunabesuche in der Woche wahrnehmen, wohingegen langjährige Sauna-Profis bis zu viermal die Woche in der Sauna schwitzen dürfen.
Die Ruhezeit zwischen den Saunagängen ist absolut keine Zeitverschwendung, sondern dient der Abkühlung und Erholung des Körpers. Sie können sich gemütlich in Ihren wärmenden Bademantel einmummeln und auf einer der Liegen im Ruheraum entspannen. Bei schönem Wetter können Sie auch im Außenbereich des Wellnessbereichs relaxen. Bis es zum nächsten Saunagang geht, dürfen Sie gerne 20 Minuten, besser noch 30 Minuten, auf einer Liege relaxen. Ihr Kreislauf freut sich über die normalen Temperaturen und sammelt neue Kraft für den nächsten Hitzereiz. Ohne ausreichende Pausen kann Ihr Körper anfangen zu rebellieren – mit Schwindel oder Kreislaufschwäche zum Beispiel.
Bewegen Sie sich während des Saunierens so wenig wie möglich. Der Körper ist jetzt mit dem Wechsel zwischen Hitze und kalten Güssen beschäftigt, die die Durchblutung und den Stoffwechsel ankurbeln. Die Haut strahlt, alle Muskeln entspannen sich. Also gönnen Sie sich und Ihrem Körper die Ruhe, um die positiven Effekte des Saunierens zu unterstützen. Als Tüpfelchen auf dem i können Sie den Saunabesuch mit einer Massage verbinden.
Vermeiden Sie in jedem Fall Gespräche in der Sauna, denn zum einen stört das die Tiefe Ihrer Entspannung, aber auch die Ihrer Mitmenschen. Jeder ist doch hier, um ein wenig Ruhe und Entspannung zu finden. Daher drängende Wortwechsel mit der Freundin oder dem Partner besser auf die Pause, die Wellness Behandlung oder den Cafébesuch im Anschluss verschieben. Auch Handys sind in der Sauna und in den Ruheräumen tabu. Denn ein Handyton versetzt alle in der Umgebung in Alarmstimmung und Anspannung und dies soll ja in der Sauna gerade nicht der Fall sein.
Beim Saunieren verlieren wir viel Flüssigkeit, etwa einen halben bis anderthalb Liter Wasser. Daher ist es wichtig, vor und nach dem Saunagang den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen. Wir empfehlen etwa 300 bis 500 Milliliter Mineralwasser vor dem Saunabesuch und noch mal bis zu ein Liter danach zu trinken. Um Mineralverluste auszugleichen, können Sie neben mineralstoffreichen Mineralwasser auch zu einer Saftschorle (ohne zusätzlichen Zucker) greifen.
Ein Aufguss verleiht dem Saunabesuch das gewisse Etwas. Die schönen Duftnoten nach zum Beispiel Eukalyptus, Zitrone oder Lavendel, die als Essenz (ätherisches Öl) auf den heißen Steinen verdampfen, bereichern das Wellnesserlebnis. Während eines Aufgusses in einer öffentlichen Sauna sollte die Kabine nicht betreten oder verlassen werden. Nehmen Sie selbst einen Aufguss in einer Heimsauna vor, sollten Sie diesen erst nach dem ersten Saunagang aufbringen. Sorgen Sie erst dafür, dass alle Saunagänger ruhig sitzen oder liegen. Geben Sie den Aufguss seitlich vorsichtig und allmählich auf die Steine. Wedeln Sie die Luft mit einem Handtuch dann vorsichtig hin und her. Wichtig: Verwenden Sie nur Öle, die für diesen Zweck vorgesehen sind, keine Parfums oder Ähnliches.
Sie gehören zu den Glücklichen, die sich über eine eigene Heimsauna freuen können? Beim Saunieren Zuhause gilt es im Ablauf und auch sonst einiges zu beachten, damit Sie die gesundheitlichen Vorteile in aller Vielfalt und Intensität für sich nutzen können. Es beginnt mit einer gründlichen Dusche des Körpers, dem Abtrocknen und wenn Sie mögen, mit einem Fußbad zum Einstieg. Je nachdem, ob Sie Anfänger oder fortgeschritten in der Anwendung einer Sauna sind, wählen Sie eine Temperatur zwischen 45 und 90 Grad Celsius.
Verbringen Sie pro Saunagang 8 bis 12 Minuten in der Sauna, nehmen dann vielleicht eine kalte Dusche oder gehen, mit einem Handtuch umgeschlagen, hinaus an die frische Luft (sofern Sie ein blickdichtes Grundstück haben). Machen Sie eine längere Pause bis zu 45 Minuten und halten Sie sich nach der Abkühlung mit einem Bademantel warm. Absolvieren Sie dann nach dem gleichen Schema noch einen oder zwei Saunagänge und genießen Sie im Anschluss ganz bewusst die sich ausbreitende Entspannung und das ganzheitliche Wohlgefühl – spüren Sie, wie Körper, Geist und Seele zur Ruhe gekommen sind?
Jetzt kennen Sie alle Regeln des richtigen Saunierens. Und wo kann man sein theoretisches Wissen am besten in die Praxis umsetzen? Zum Beispiel in einem Day-Spa oder doch lieber während eines kurzen Wochenendtrips in einem erholsamen Wellnesshotel? Eine Auszeit mit Freundinnen oder als Paar macht besonders viel Spaß.
Bei gemeinsamen Erlebnissen, wohltuenden Massagen, Dampfbädern und Saunieren können Sie wunderbar den stressigen Alltag vergessen, neue Kraft tanken und die Seele baumeln lassen. Tagsüber lassen Sie sich mit Beauty-Anwendungen, Masken, Peelings und anderen Packungen verwöhnen, abends sitzen Sie mit Ihren Freundinnen oder Ihrem Liebsten bei einem Glas Wein zusammen und genießen ein leckeres Abendessen.
Tipp: Sie suchen noch ein besonderes Geschenk für Ihre beste Freundin oder Ihrem Partner? Oder Sie planen gerade einen Junggesellinnenabschied? Ein Spa-Erlebnis als Geschenk ist immer eine gute Idee – ob zu besonderen Anlässen (Stichwort: Valentinstag), zum (runden) Geburtstag oder zum Jahrestag.